Der Spitzensport und die Massenmedien unterhalten gegenwärtig äußerst enge Wechselbeziehungen und scheinen in einigen Segmenten sogar nahezu zu einem einheitlichen Produktionskomplex zu verschmelzen. Es ist aber offensichtlich, dass sich die Erscheinungsformen des Sports und der Medienlandschaft sowie deren Beziehungen zueinander mit stetig wachsender Dynamik gewandelt haben, wodurch sich eine umfassende und kausalanalytisch befriedigende Betrachtung des Phänomens weiter erschwert. Als eine wesentliche Triebfeder dieser Entwicklungstendenzen kann die zunehmende Ökonomisierung der beiden ursprünglich weitgehend unabhängig voneinander existierenden gesellschaftlichen Felder angesehen werden. Das vorliegende Buch greift daher verschiedene tragende Aspekte und Erscheinungsformen dieser Wechselbeziehung auf und versucht sowohl die gegenseitigen Verzahnungen als auch die daraus resultierenden Problemfelder aufzuzeigen.